Freitag, 10. Juni 2011

Ein Klagepsalm

Ach HERR,
mein Herz trägt Trauer,
ich verstehe deine Wege nicht.
Wohin führt mein Weg?
Lenkst du?
Lenke ich?
Weist du den Weg?
Und verstehe ich dich?
Richtig?
Falsch?
Oder ist es egal?

Ach HERR,
mein Herz trägt Trauer
und meine Seele weint.
So viele Fragen.
Und die Antworten,
sie sind doch
so nichtig.
Ich weiß wohl,
dass ich dir vertrauen kann,
vertrauen darf,
ich vertraue dir.

Und trotzdem
weint meine Seele,
ist unruhig in mir
und verzagt
und weint
und weint
und weint.
Zeiten,
die nie wieder kommen werden.
Irgendwann
nur noch Erinnerungen.

Ach HERR,
ich wünschte,
du gäbest mir mehr.
Ich wünschte,
du würdest mir schenken
was ich mir wünsche.
Ich wünschte,
du würdest mir schenken
wieder zu sehen,
was du mir schenkst.

Ach HERR!
Wenn ich selbst,
ich selbst,
meine eigenen Augen öffne
und sehe,
dann sehe ich.
Oh Gott,
wenn ich mir selbst helfe,
hilfst du mir dann?
Erst dann?
Hilfst du mir?
Hilfst DU mir?
Verstehe ich dich,
so wie du mich
verstehst?

Verlange ich zuviel?

Ach HERR

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